Thema: Technische Grundlagen

Der erste Unterrichtstag im Fach BAIN fand in der Blockwoche in Chur statt. Ich ging ohne jegliches Vorwissen über diese Vorlesung in den Klassenraum und hatte durch eine Baustelle vor meiner Behausung kaum genügend Schlaf gefunden. Ein guter Mix also ;) ~~Mit 4h Schlaf und in Atemschutzmasken lernt sich’s gut – oder etwa nicht?

Gleich zu Beginn wurde meine «Verwirrtheit» hochgejagt, da ich die Folien nicht finden konnte. Normalerweise sind die Folien auf Moodle immer einen Tag vorher abgelegt. Da ich aber noch nie zu den Leuten (bin auch ein Sasquatch in Verkleidung) gehört habe, die einen Tag vorher bereits durchsehen, war ich überfragt. Jedoch wurde uns schnell mitgeteilt, dass es keine Folien geben würde, sondern wir alles über «HedgeDoc» machen würden. Mir sagte dieser Begriff nichts, ausser das ich an «Hedgehogs» denken musste. Meine zu Anfang etwas sorgenvolle Einstellung wurde schnell beseitigt, da unser Dozent uns erklärte, wie man darauf zugreifen könne und wie es funktionierte. Was mich jedoch wirklich verunsichert hatte, waren die Codezeilen auf der jeweils linken Seite:

code

Warum war es nötig, dort Code zu haben? Wie sich später herausstellte, ist der Vorteil davon, dass jeder Teilnehmer hier Änderungen vornehmen kann. Das bedeutet in diesem Beispiel: Ich konnte mein Pseudonym also selbst eintragen. Praktisch und nicht wirklich kompliziert. -> nicht von Code abschrecken lassen! Grosser AHA Effekt.

Danach gab es eine kurze Vorstellungsrunde und wer hätte es gedacht, ich durfte mich zuerst vorstellen. Obwohl ich ganz hinten sass. Danach folgten noch administrative Belange, wie: Was wir aus alten Vorlesungen mitbringen sollten, Lernziele, Agenda und eine «Hieroglyphe» zu den Lehrinhalten. Wobei ich hier zuerst anmerken möchte, dass ich eine Beurteilung des Lerntagebuchs als Leistungsnachweis grossartig finde! Persönlich schreibe ich sehr gerne und kann so auch vieles nochmals Revue passieren lassen und in eigene Worte fassen. Mir gefällt dieser Ansatz sehr und ich habe mir fest vorgenommen die Beiträge immer «relativ» zeitnah zu erfassen. Sofern dies mit der Wildnis da draussen auch möglich ist und kein Bär meinen Laptop stiehlt.

Was ich jedoch nicht so aussagekräftig fand, war das Schaubild zu den Lehrinhalten.

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Als «Laie» verstehe ich dieses Bild kaum oder gar nicht. Mir ist nicht klar was «OAI-PMH» sein soll und ich verstehe auch nicht, ob es eine chronologische Reihenfolge gibt oder ob es einfach zusammenhängend dargestellt wurde. Auch wenn ich mir dies nochmals heute genauer anschaue (und diese Nacht habe ich mehr als 4h geschlafen) sagt mir diese Grafik nicht viel.

Danach ging es weiter mit der Inbetriebnahme der virtuellen Maschine. Diese hatte ich in meinem Kopf bereits sehr weit nach hinten verschoben. Flashbacks von einem «grauenerregenden» Kurs kamen wieder ans Licht, bei dem wir diese Virtuelle Maschine gebraucht hatten. In diesem Kurs hatte ich grosse Schwierigkeiten dem Dozenten zu folgen und zu verstehen, warum wir das Ganze lernen mussten. Es sollen keine Namen genannt werden.

In der VM durften wir dann wieder mit der Unix Shell herumspielen. Angeleitete Aufgaben sind einfach aber wie ich mich hier «fristgerecht» zurechtfinden soll, ist mir noch etwas ein Rätsel. Wenn ich genügend Zeit habe und mich «reinknie» dann finde ich es spannend Befehle zu erlernen und zu schauen was alles möglich ist. Leider ist es wie schon erwähnt, für mich etwas schwierig mir solche Sachen zu merken, wenn ich sie niemals wieder brauche. Und als cooles Hobby ist es wohl auch eher weniger geeignet. Die bereitgestellte Anleitung mit den verschiedenen Codes wird mir sicher noch sehr viel helfen können. -> Ausserdem hat github selbst auch tolle docs bei denen sie einem erklären, wie man Aufzählungen, Schriftarten oder Referenzen einfügen kann. Gleich als Lesezeichen gespeichert, damit der Blog auch etwas “interessanter” aussieht

Die Übungen der “Library Carpentry Lesson” finde ich eine ansprechende Variante das Ganze nochmals zu vertiefen. Wenn möglich löse ich diese Aufgaben zuhause, da ich mich besser konzentrieren und den Stoff gleich nochmals repetieren kann.

Sehr entgegenkommend finde ich auch die Auflistung was auf wann erledigt werden muss. Als berufstätiger Sasquatch der nebenbei noch eine Höhle und ein Leben zu meistern hat, bin ich oftmals froh, wenn ich nach ein paar anstrengenden Tagen kurz schauen kann, was ich noch zu erledigen habe.

Sasquatch over