Thema: Funktion und Aufbau von Bibliothekssystemen 2/2

Die Lektion startete auch dieses Mal mit einem kurzen Blick zurück auf die vergangene Vorlesung. Mich hat es sehr gefreut, dass die Dozenten auf die Anmerkungen der Studierenden eingingen. So zum Beispiel die Übungen mit «git» auf der Kommandozeile. Auch ich hatte damit Probleme gehabt, was aber sicherlich auch auf das ständige «hin und her switchen» zwischen VM und Vorlesungsanwendung zurück geführt werden kann.

  • Für die nächste Vorlesung hatte ich mir vorgenommen auszutesten, wie ich die VM und die Vorlesung auf zwei Bildschirmen gleichzeitig offen haben könnte. Denn ein ständiges «Zu- und Aufmachen» ist beim Online Unterricht sehr störend.

Es wurde ebenfalls das Thema angesprochen, dass einige Studierende äusserten sie hätten zu wenig Bezug zur Praxis und die Metadatenformate hier viel zu theoretisch und nichtssagend seien. Dies kann ich aus eigener Erfahrung leider auch bestätigen. Umso gespannter war ich, als es hiess, dass wir dazu Koha ausprobieren würden.


Experimente mit Koha

Die Installation von Koha hatte ich bereits in der letzten Vorlesung abgeschlossen und dachte mir, es würde nun alles problemlos klappen.

Leider falsch gedacht.. Ich konnte mich mit meinem Passwort und User nicht mehr anmelden, obwohl ich mir die Daten aufgeschrieben hatte. Nach einigen Versuchen im Browser der VM und auch auf meinem persönlichen Laptop fand ich dann die Fehlerquelle. Anscheinend war in meinem Browser VM Verlauf eine «falsche» Log In Seite aufgelistet. Erst als ich die Log In Seite über eine Suchmaschine öffnete und mich anmeldete, konnte ich mich mit meinem Passwort und User anmelden. Mühsam..

Danach sollten wir das Tutorial weiter durchspielen und Kapitel 2 und 3 selbstständig lösen, während die Dozenten IT Support für die anderen Studierenden machten, welche Probleme bei der Installation oder Handhabung von Koha hatten.

Besonders spannend und lehrreich fand ich die Übung ein Buch über den Server «Z39.50/SRU» zu importieren. Das wir dies zusammen im Plenum kurz vorgeführt bekommen hatten und ich auch noch nach einigen Tagen wusste, wie ich ein Buch importieren konnte, hat mich beeindruckt. Dann kann ich auch einsehen welche Eingabefelder wie ausgefüllt werden, als wenn ich dies nur in einem Text lese.

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Obwohl es hier auch Felder gibt, die mir ehrlich gesagt überhaupt nichts sagen. Wie dieses Beispiel. Ich habe dies in das gemeinsame Dokument geschrieben und gefragt, wofür dies gebraucht wird.

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Ansonsten gab es im Tutorial Anleitungen dazu wie Medien- und Benutzertypen angelegt werden können. Dies alles sehr einfach und verständlich. Bei den Medientypen gefiel mir vor allem die Freiheit ein eigenes Icon auswählen zu können. Ich finde Visualisierungen machen den Prozess meistens einfacher und auch spannender.

Man kann das System nach seinen Bedürfnissen einstellen und je nachdem sehr spezifisch ausrichten. Sachen wie Format der Adressen, Ausleihfristen, Altersbeschränkungen, Vorgaben zur Benutzerkartennummer oder ob die Amazon Covers angezeigt werden sollen. Also alles was es für eine Bibliothek braucht.

als Laie macht es mir Spass mich hier durchzuklicken und Sachen auszuprobieren. Vor allem da ich zu Beginn des Studiums dachte ich würde die Vertiefung Bibliothek wählen. Dies hat sich zwar inzwischen geändert, nichtsdestotrotz interessiere ich mich immer noch sehr dafür und würde auch eine Stelle in einer Bibliothek sehr gerne antreten. Ich konnte also auch Keanu Reeves «Mountains of Madness» ausleihen lassen. Ob er es dann auch wieder zurückgibt ist mir in diesem Fall egal ; )

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Übung: OAI-PMH

Aufgabenstellung: Aktivieren Sie die OAI-PMH-Schnittstelle und prüfen Sie, ob die von Ihnen erstellten Datensätze darüber abrufbar sind. Ich befolge also die Schritte der Anleitung und sehe aber im Metadatenformat keine Resultate, die mir die Abfrage zurückbringt. Nun die Frage ob hier die Datensätze gespeichert sein sollten, die ich letztes Mal zu Übungszwecken angelegt oder heute erstellt habe? Das ist mir leider nicht klar.


Marktüberblick Bibliothekssysteme

Zum Schluss folgte noch ein kleiner Theorieteil zu verschiedenen internationalen Bibliothekssystemen. Hier konzentrierten wir uns auf die USA und Grossbritannien.

Wenn ich mir die Statistik ansehe, dann erkenne ich zwei Namen darauf. Zum einen «Alma», das ich von anderen Studierenden kenne, die in einer Bibliothek arbeiten. Und natürlich Koha, welches wir in diesem Kurs ausprobiert haben. Interessant, dass es hier zwei Koha Versionen gibt und daraus die Frage mit welcher Version wir rumspielen. Ausserdem fällt auf, dass viele Firmen jeweils nicht nur ein System im Angebot haben. So hat beispielsweise: Ex Libris «Alma und «Voyager» im Angebot.

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Auszug auf dem verlinkten Artikel zum Thema: ProQuest/ExLibris wurde von Clarivate aufgekauft. Obwohl ich mich in dem Kosmos «Bibliothek» nicht sonderlich gut auskenne, war der Artikel sehr interessant und auch beunruhigend.. Was Allgemein in der Wirtschaft beobachtet werden kann, spielt sich auch in «öffentlichen Einrichtungen» zunehmend ab.

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Zum Schluss wurden wir dann noch beauftragt die «ArchivesSpace 3.1.0» zu installieren. Die Anleitung und Installation hat meinerseits ohne Probleme geklappt. Bin gespannt was wir hier dann noch zu sehen bekommen. Das wäre von meiner Seite aus alles.

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